Auftraggeber:
Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung Wasserwirtschaft
Leistungen:
Projektbeschreibung:
Die Stiefing hat ein Einzugsgebiet von rd. 115 km² und mündet bei der Stadt Leibnitz linksufrig in die Mur. Wie sich beim Hochwasser 2009 zeigte, kann die Stiefing weite Teile des Talbodens überfluten. Der Überflutungsraum überschneidet sich im südlichen Teil mit dem Abflussbereich der Mur.
In der Abflussuntersuchung wurde für die rd. 14 Fluss-km und rd. 42 km2 des Talbodens ein hydraulisches Modell mit rd. 1,6 Mio. Elementen erstellt. Der Fluss wurde auf Grundlage einer terrestrischen Vermessung (Durchführung Ziv.Ing. DI Wolfgang Höppl, Graz) modelliert, das Vorland vor allem auf Grundlage des DGM (1x1m-Raster) des Landes Steiermark. Die hydraulischen Berechnungen konnten mit den Überflutungsflächen des Hochwassers 2009 verifiziert werden.
Durch die großflächigen Überflutungen sind bei HQ100 rd. 190 Objekte gefährdet. Das Maßnahmenkonzept zeigt technische Möglichkeiten für den Hochwasserschutz der Siedlungsbereiche auf. Das Konzept beinhaltet auch Vorrangflächen, die zwischen den bebauten Flächen für den Hochwasserabfluss freizuhalten sind, um die Hochwasserschutzmaßnahmen ohne gravierende lokale Erhöhungen der Überflutungswasserspiegel realisieren zu können.